Mit einer Bevölkerung von fast 1,4 Milliarden Menschen ist Indien eines der facettenreichsten und dynamischsten Länder der Welt. So vielseitig wie das Land ist auch der deutsch-indische Handel. In den letzten Jahren haben sich die Handelsbeziehungen zwischen den beiden Ländern intensiviert und weiterentwickelt. Indien gewinnt an wirtschaftlicher und politischer Bedeutung. Deshalb ist ein reibungslos funktionierender Handel zwischen Deutschland und Indien wichtig - genauso wie die Qualität und Sicherheit der gehandelten Produkte.
Schlüsselsektoren der deutsch-indischen Wirtschaftsbeziehungen
Seit 2013 arbeiten Deutschland und Indien in der Indo-German Working Group on Quality Infrastructure zusammen. Ihr Ziel: technische Handelshemmnisse reduzieren, die Produktsicherheit erhöhen und den Schutz der Verbraucher*innen verbessern. Im Jahr 2017 wurde die Arbeitsgruppe in das Globalprojekt Qualitätsinfrastruktur (GPQI) aufgenommen. Beide Länder vereinbaren jährlich einen Arbeitsplan. Die darin festgehaltenen Themen reflektieren die Schlüsselsektoren ihrer Wirtschaftsbeziehungen. Dazu gehören Mobilität, Digitalisierung (u.a. Industrie 4.0, Künstliche Intelligenz und Cybersicherheit), Maschinenbau, Chemie, Energie sowie Medizinprodukte und -geräte. Außerdem unterstützen deutsche Expert*innen aktuelle regulatorische Reformen in Indien, zum Beispiel in der Marktüberwachung oder für die Maschinensicherheit. So werden die QI-Systeme gezielt auf internationaler Ebene harmonisiert.
Organisation der interdisziplinären Zusammenarbeit
Die Arbeitsgruppe wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und dem indischen Ministry of Consumer Affairs, Food and Public Distribution (MoCAF&PD) geleitet. Aktiv beteiligt sind neben weiteren Ministerien auch Aufsichtsbehörden, öffentliche Einrichtungen, Akkreditierungs- und Normungsstellen, Industrieverbände und Unternehmen. Eine enge Zusammenarbeit besteht zudem mit dem Ministry of Commerce and Industry (MoCI), dem Ministry of Electronics and Information Technology (MeitY), dem Ministry of Heavy Industries and Public Enterprises (MoHI&PE), dem Ministry of Road Transport and Highways (MoRTH), dem Ministry of Health and Family Welfare (MoHFW) und dem Ministry of Power (MoP). Gemeinsam erarbeiten sie Lösungen für die Herausforderungen der Industrie im technischen Marktzugang. So verbessern sie deren Geschäftsbedingungen und erleichtern den bilateralen Handel.
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Julian Willms
Leiter der Länderkomponente Indien GPQI
E-Mail: india@gpqi.org
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