Deutsch-Mexikanische Paneldiskussion auf der Hannover Messe
Mexico
Der Abbau technischer Handelshemmnisse zwischen Mexiko und Deutschland war Thema einer öffentlichen Experten-Diskussion, die am 26. April auf der Hannover Messe stattfand. Vorausgegangen war am Eröffnungstag der Hannover Messe am 23. April die Unterzeichnung einer gemeinsamen Absichtserklärung als Grundlage der künftigen Zusammenarbeit im Bereich Qualitätsinfrastruktur durch den mexikanischen Wirtschaftsminister Ildefonso Guajardo und Staatssekretär Oliver Wittke, im Beisein des mexikanischen Staatspräsidenten Enrique Peña Nieto und Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel.
Armando Cortés Galicia von der staatlichen mexikanischen Wirtschaftsförderungsagentur ProMéxico bezeichnete die gegenwärtigen Wirtschaftsbeziehungen zu Deutschland als günstig, innerhalb der EU sei die Bundesrepublik der wichtigste Partner. Der mexikanische Handel sei bislang vor allem durch die Beziehungen zu den USA geprägt. Zukünftig wolle man die Exportmärkte aber noch stärker diversifizieren und müsse sich dazu weiter den internationalen Standards annähern. Hermann Wegner vom Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) bezeichnete die Entwicklung zwischen den beiden Ländern als vielversprechend.
Insbesondere die vielen kleinen und mittleren Unternehmen seien auf eine internationale technische Harmonisierung angewiesen: „Eine Norm, ein Test – weltweit akzeptiert“ sei daher das Motto, unter dem sich der VDMA auch im Rahmen des Globalprojekts Qualitätsinfrastruktur engagiert. Weitere Teilnehmer der Diskussion waren Robert Zorn vom TÜV Rheinland, Dr. Stefan Weisgerber vom Deutschen Institut für Normung (DIN) und Diego Berho vom mexikanischen Unternehmen Vesta.