Deutsch-Indischer Expertenaustausch über Standards für die Ladeinfrastruktur von Elektrofahrzeugen
India
27 Experten aus Deutschland und Indien haben am 17. Januar in Neu-Delhi im Rahmen des Expertenaustauschs über Standards für die Ladeinfrastruktur von Elektrofahrzeugen (EV) diskutiert. Sowohl Deutschland als auch Indien erleben eine dynamische Entwicklung der Elektromobilität. Die indische Regierung plant, den Anteil der EVs bis 2030 massiv zu erhöhen. Die deutsche Seite hat ihre Ziele in der Standardisierungs-Roadmap zur Elektromobilität 2020 skizziert.
Der Expertenaustausch hatte die Themen rund um die erforderlichen Standards für eine öffentliche Ladeinfrastruktur zum Inhalt, darunter die neuesten technologischen Entwicklungen bei Zwei- und Dreiradfahrzeugen, die Relevanz des Combined Charging System (CCS) - ein kostenloser Standard für EV-Ladeinfrastrukturen - sowie Cyber-Sicherheitsstandards.
Das Bureau of Indian Standards (BIS) war durch den Vorsitzenden des Elektrotechnik-Ausschusses für Mobilität, Sajid Mubashir, sowie weitere Mitglieder vertreten. Stefan Schnorr, Abteilungsleiter im Bundeswirtschaftsministerium (BMWi), leitete die Sitzung von deutscher Seite. Er unterstrich die Wichtigkeit, Normen entsprechend den Anforderungen der Industrie zu harmonisieren. Schließlich sei es der Privatsektor, der die Fahrzeuge herstelle und langfristig stark in eine öffentliche Ladeinfrastruktur investieren müsse. Weitere Themen wurden von Vertretern der Deutschen Kommission für Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik (DKE), des Indo-German Energy Forum (IGEF) und der Charging Interface Initiative e.V. (CharIN) vorgestellt.
Der Austausch fand im Rahmen der Deutsch-Indischen Arbeitsgruppe für Qualitätsinfrastruktur statt, unter dem gemeinsamen Vorsitz des indischen Ministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und öffentliche Verteilung und des BMWi.