Modi und Merkel bekräftigen die deutsch-indische Zusammenarbeit zu Qualitätsinfrastruktur
Indien
Auf Einladung von Premierminister Narendra Modi ist Bundeskanzlerin Angela Merkel anlässlich der 5. Deutsch-Indischen Regierungskonsultationen vom 31. Oktober bis 1. November nach Indien gereist. Begleitet wurde sie vom Bundesaußenminister, der Bundesministerin für Bildung und Forschung, der Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft sowie weiteren Delegierten und Wirtschaftsvertretern.
Beide Seiten bekräftigten, dass die deutsch-indische Partnerschaft auf den gemeinsamen Werten und Grundsätzen der Demokratie, des freien und fairen Handels, einer regelbasierten internationalen Ordnung sowie des gegenseitigen Vertrauens und Respekts beruhe. Zu den Hauptthemen der Konsultationen gehörten die Förderung der digitalen Transformation, insbesondere im Bereich der Künstlichen Intelligenz, und die Gestaltung eines nachhaltigen Wirtschaftswachstums.
Beide Seiten würdigten die enge Zusammenarbeit innerhalb der Deutsch-Indischen Arbeitsgruppe Qualitätsinfrastruktur. Die Arbeitsgruppe wurde 2013 ins Leben gerufen, sie steht unter der politischen Leitung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) und das indische Ministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und öffentliche Verteilung. Beide Regierungen bekräftigten ihre Unterstützung für die bilaterale technische und wirtschaftliche Zusammenarbeit.
Im Bereich Industrie 4.0 einigten sich beide Seiten auf eine Zusammenarbeit zwischen der deutschen Plattform Industrie 4.0 und der sich im Entstehen befindenden Smart Manufacturing Platform des indischen Industrieverbandes CII.
Ziel ist ein enger Informationsaustausch zu Themen wie Standardisierung, IT-Sicherheit, Testumgebungen und Anwendungsfälle. Diese Zusammenarbeit kann auf der etablierten Kooperation im Rahmen der Deutsch-Indischen Arbeitsgruppe Qualitätsinfrastruktur zu Themen wie Normung für Industrie 4.0, Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) und Cybersicherheit aufbauen.
Die Arbeitsgruppe Qualitätsinfrastruktur hat das Ziel, technische Handelshemmnisse abzubauen und die Produktsicherheit zu erhöhen, über den politischen und technischen Dialog der zuständigen Ministerien und Regulierungsbehörden. Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH wurde vom BMWi beauftragt, die Umsetzung der Aktivitäten der Arbeitsgruppe zu unterstützen.