DIN veröffentlicht Deutsche Normungsroadmap zur Künstlichen Intelligenz
Allgemein
Künstliche Intelligenz verändert die Art und Weise, wie wir arbeiten, lernen, kommunizieren und konsumieren. In unserem Alltag spielen KI-basierte Systeme eine wichtige Rolle: Streaming-Dienste empfehlen neue Filme, intelligente Uhren erkennen Herzrhythmusstörungen oder leiten Fahrer in Echtzeit zu freien Parkplätzen. Auch die Anwendungsfälle für KI in industriellen Anwendungen sind vielfältig: Sprachassistenten und Chatbots, Systeme zur Erkennung von Tumoren, Industrieroboter, die in der Fabrik mit Menschen interagieren oder autonom fahrende Autos.
Aber wir brauchen klare Richtlinien als Grundlage für das Vertrauen in diese Technologie.
Das Deutsche Institut für Normung e. V. (DIN) und die Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE (DKE) haben deshalb im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) die Normungsroadmap Künstliche Intelligenz veröffentlicht. Sie gibt Orientierung auf diesem zunehmend
wichtigen Gebiet: für Unternehmen, Wissenschaft und Politik.
Normungsroadmap - ein erfolgreiches Instrument der internationalen Zusammenarbeit
Wie hilfreich eine solche Normungsroadmap für die internationale Harmonisierung von Normen ist, zeigt sich zum Beispiel in der Zusammenarbeit des GPQI mit China. Dort wird durch die Unterarbeitsgruppe I4.0 bereits die Internationalisierung der deutschen Normungsroadmap Industrie 4.0 gemeinsam mit dem deutschen SCI 4.0 und der chinesischen Intelligent Manufacturing Standardisation Administration Group (IMSG) vorangetrieben. Sie trägt zur Kohärenz des internationalen Normungssystems für die intelligente Fertigung bei.
Die deutsche Roadmap Künstliche Intelligenz bietet mit ihren Handlungsempfehlungen nun eine Grundlage für innovative und sichere Standards von KI-Technologien für Standardisierungsakteure und Akteure der Qualitätsinfrastruktur - sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene.