BMWi sammelt Input von deutschen Stakeholdern für den Arbeitsplan 2021-2022

Brasilien

Das GPQI stellte die Entwicklungen des letzten Jahres vor und regte eine offene Diskussion über Industrie 4.0, Datenschutz und Inmetro‘s Regulierungsreform an. Das Ziel des Treffens war es, Themenvorschläge und Ideen für den brasilianisch-deutschen Arbeitsplan 2021-2022 zu sammeln.

Screenshot of Boris Böhme representing the BMWi and other participants at the virtual Preparatory Meeting. The topics mentioned form the basis for the 4th Annual Meeting.
Boris Böhme (BMWi) und Teilnehmer*innen des virtuellen Vorbereitungstreffens. © GIZ - GPQI

Am 23. August fand das Vorbereitungstreffen für die 4. Jahressitzung der Deutsch-Brasilianischen Arbeitsgruppe Qualitätsinfrastruktur online statt. Die Veranstaltung wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) ausgerichtet. Das Treffen brachte Vertreter*innen der deutschen Industrie und verschiedener QI-Institutionen zusammen. Unter anderem nahmen die Deutsche Akkreditierungsstelle (DAkkS), das Deutsche Institut für Normung (DIN e.V.), die Deutschen Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE (DKE), der Verein Deutscher Ingenieure (VDI e.V.) und Konformitätsbewertungsstellen (KBSs) teil. Gemeinsam diskutierten sie thematische Schwerpunkte für die weitere Zusammenarbeit im Bereich der Qualitätsinfrastruktur.


Zu Beginn präsentierte das GPQI laufende Aktivitäten und erreichte Ergebnisse in der deutsch-brasilianischen Zusammenarbeit. Anschließend diskutierten die Stakeholder ihre Themenvorschläge in drei Gruppen: 1) Regulierung und Konformitätsbewertung durch das brasilianische Nationale Institut für Metrologie, Qualität und Technologie (Inmetro); 2) Industrie 4.0 und weitere Standardisierungsthemen; sowie 3) Medizinprodukte und die Zusammenarbeit mit dem Sekretariat für Wettbewerb und Wettbewerbsfähigkeit (SEAE).

 

Inmetros Verordnungen und Konformitätsbewertung

Die Beteiligten der ersten Gruppe befassten sich mit dem neuen Regulierungsmodell von Inmetro, dem von Inmetro umgesetzten Konformitätsbewertungszeichen "selo" und der Anerkennung internationaler Normen. Als neue Themen wurden u.a. Zertifizierungssysteme für Organisationsinventare und Kohlenstoffemissionen aufgenommen.


Industrie 4.0 und weitere Standardisierungsthemen im Fokus

Die zweite Gruppe begrüßte die Ergebnisse der Zusammenarbeit beim Thema Global Production Language. Die Teilnehmer*innen vereinbarten zudem, sich über internationale Normen für Industrie 4.0 auszutauschen. Auch an einem neuen Thema wollen sie gemeinsam arbeiten: intelligente Elektrifizierung, Geräte und deren Umsetzung.

 

Medizinische Geräte und Zusammenarbeit mit dem Sekretariat für Wettbewerb und Wettbewerbsförderung (SEAE)

In der dritten Gruppe wurde digitale Gesundheit als ein weiteres potenzielles Kooperationsthema im Rahmen der Zusammenarbeit mit dem SEAE vorgeschlagen. Die Stakeholder tauschten sich über Datenschutzbestimmungen für die Nutzung sensibler klinischer Daten aus. Das Potenzial für E-Health-Innovationen im brasilianischen öffentlichen Gesundheitswesen (SUS) und die Herausforderungen bei der Regulierung von künstlicher Intelligenz und IT-Sicherheit waren dabei auch ein wichtiges Thema.


Was kommt als nächstes?

Diese Themen bilden die Grundlage für die Ausarbeitung des Arbeitsplans 2021-2022 durch das BMWi und das brasilianische Wirtschaftsministerium. Der Arbeitsplan wird auf der Jahrestagung am 14. Oktober 2021 verabschiedet werden.


Bitte melden Sie sich hier für die 4. Jahrestagung des Deutsch-Brasilianischen Arbeitskreises Qualitätsinfrastruktur an.

Zurück

Top