Industrie-Roundtable „Die Reform des Konformitätsbewertungssystems in China und Auswirkungen auf die deutsche Industrie“

Am 15. Mai 2015 fand ein halbtägiger Industrie-Roundtable zum Thema „Reform des Konformitätsbewertungssystems Chinas und Auswirkungen auf die deutsche Industrie“ in Peking statt. Neben der gegenwärtigen Reform waren auch Möglichkeiten der weiteren Deutsch-Chinesischen Zusammenarbeit im Bereich Konformitätsbewertung ein Thema, zu dem die anwesenden Industrievertreter angeregt diskutierten.

Eröffnet wurde der Roundtable von Herrn Johannes Braun, Leiter des Deutsch-Chinesischen Projekts Qualitätsinfrastruktur der GIZ, und Dr. Norbert Schultes, Referatsleiter des Referats Akkreditierung, Messwesen, Fachaufsicht PTB und BAM vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi).

Der erste Teil des Roundtables befasste sich mit politischen Aspekten. Hierbei wurde auf die Unterschiede der gegenwärtigen Konformitätssysteme in China und Europa, die Schlüsselmerkmale der chinesischen Reformen des Konformitätsbewertungssystems und der CCC-Zertifizierung sowie auf die Öffnung der Zertifizierungsmärkte für ausländische Labore eingegangen. Danach erläuterte Jan Hoehne, Zertifizierungsleiter des TÜV Rheinland in China, wie sein Unternehmen die derzeitigen Reformen angesichts der Herausforderungen und Hindernisse, denen sich Zertifizierungsstellen in China gegenübersehen, bewertet.

Der zweite Teil hatte gegenwärtige und vorgeschlagene Projekte zum Thema. Zuerst wurde von den Ergebnissen der Projektlinie zu Phtahalaten in Spielwaren und der Industrie 4.0-Konferenz berichtet. Wie auch zu den Auswirkungen der Reform des Konformitätsbewertungssystems diskutierten die Roundtable-Teilnehmer hierzu angeregt. Es wurden viele wertvolle Kommentare und Vorschläge dazu geäußert, welchen Bedarf die Industrie sieht und wie die Deutsch-Chinesischen Kooperation auf dem Gebiet Konformitätsbewertung weiter entwickelt und vertieft werden kann.