Deutsch-indischer Austausch zu Medizingeräten und Schutzausrüstung

Indien

Für die Sicherheit und Zuverlässigkeit medizinischer Geräte und Ausrüstung spielt die Einhaltung von Normen eine entscheidende Rolle. Die Corona-Pandemie hat dies verdeutlicht. Deutsche und indische Expert*innen diskutierten am 3. September über aktuelle Themen und Prioritäten in der Normung in diesem Bereich.

 

Source: Pexels

Für die Sicherheit und Zuverlässigkeit medizinischer Geräte und Ausrüstung spielt die Einhaltung von Normen eine entscheidende Rolle. Die Corona-Pandemie hat die Bedeutung von Qualitätssicherung für diese Produkte verdeutlicht. Sie macht auch den Bedarf nach internationaler Harmonisierung sichtbar. Gemeinsam eingeführte hohe Standards sorgen für Sicherheit und verbessern den Zugang zu geprüften essenziellen Produkten. Gleichzeitig kann dadurch die Reaktionsfähigkeit auf Krisen in der öffentlichen Gesundheit verbessert werden, da über Grenzen hinweg Produkte zur Verfügung stehen, die den erforderlichen Normen entsprechen.

 

Expert*innen der indischen Normungsbehörde Bureau of Indian Standards (BIS), des Deutschen Instituts für Normung (DIN) und der Deutschen Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE (DKE) diskutierten am 3. September 2020 über aktuelle Themen und Prioritäten in der Normung von Medizingeräten und Ausrüstung.

 

Der stellvertretende Generaldirektor des BIS  J. Roy Chowdhury betonte die Bedeutung der deutsch-indischen Zusammenarbeit im Bereich Medizingeräte und Ausrüstung vor dem Hintergrund der aktuellen Pandemie und der jüngsten regulatorischen Entwicklungen auf diesem Gebiet.

 

Christine Rümenapp von Siemens Healthineers skizzierte Anliegen der Industrie bei der Entwicklung von Normen für In-vitro-Diagnostika (IVD) Geräte. Sie unterstrich die Notwendigkeit von technologieneutralen Normen, die auf ein breites Spektrum von Produkttypen angewendet werden können. Diese Normen spielen branchenübergreifend eine Schlüsselrolle, denn sie fördern Innovation und gewährleistenden Marktzugang für Start-ups und kleinere Unternehmen.

 

Der Austausch zur Gestaltung von IVD-Normen soll weiter fortgesetzt werden. Als wichtige weitere Kooperationsbereiche innerhalb der Deutsch-Indischen AG QI wurden medizinische Hilfsmittel, elektrische Ausrüstung in der medizinischen Praxis und medizinische Informatik definiert.  Außerdem wurde beschlossen, den Austausch zu Schwerpunktthemen, wie z.B. persönliche Schutzausrüstung (Personal Protective Equipment, PPE), angesichts der Corona-Pandemie fortzusetzen.

 

Mehr Informationen zum Globalprojekt Qualitätsinfrastruktur des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) und den Aktivitäten der Deutsch-Indischen Arbeitsgruppe Qualitätsinfrastruktur finden Sie hier.

 

 

 

Zurück

Top