Austausch zum neuen mexikanischen Qualitätsinfrastrukturgesetz

Mexiko

Mexikos neues QI-Gesetz sorgt für viel Aufmerksamkeit. Am 23. September nahmen mehr als 1000 Personen an einem virtuellen Diskussionsforum teil, organisiert vom mexikanischen Wirtschaftsministerium und GPQI.

Virtual Discussion Forum on the new Mexican Quality Infrastructure Law
Von links nach rechts: Daniel Solterbeck (GPQI), Juan Manuel Rosales (COMENOR), René Carranza (CENAM), Viviana Fernández (IMNC), Mónica Mostalac (SE), Francisco Reed (CONCAMIN), Alfonso Guati Rojo (SE)

Mexikos neues QI-Gesetz sorgt für viel Aufmerksamkeit. Am 23. September nahmen mehr als 1000 Personen an einem virtuellen Diskussionsforum teil, organisiert vom mexikanischen Wirtschaftsministerium und GPQI.

 

Das neue QI-Gesetz bringt viele Chancen für die Wirtschaft, aber auch neue Veränderungen und Herausforderungen mit sich. Hochrangige Vertreter*innen aus Privatsektor und von wichtigen QI-Institutionen nahmen teil:

  • Alfonso Guati Rojo, Generaldirektor des General Bureau of Standardisation (DGN) des mexikanischen Wirtschaftsministeriums (SE);
  • Francisco Reed, Präsident der Kommission für Normung und Konformitätsbewertung der Konföderation der Industriekammern (CONCAMIN);
  • Juan Manuel Rosales, Präsident des mexikanischen Rates für Normung und Konformität (COMENOR);
  • René Carranza, Generaldirektor des Bereichs Elektrische Metrologie des Nationalen Metrologiezentrums (CENAM), und
  • Viviana Fernández, Generaldirektorin des mexikanischen Instituts für Normung und Zertifizierung (IMNC), die die Podiumsdiskussion moderierte.

 

Was ist neu? Das neue Gesetz schafft Grundlagen für Handel und Wettbewerbsfähigkeit. Für viele Teilnehmer*innen ist die Ausarbeitung der Verordnung zur Gesetzesumsetzung ein wichtiger ausstehender Schritt. Die Verordnung wird entscheidende Elemente des Gesetzes konkretisieren und mehr Klarheit für die Wirtschaft schaffen. Die Expertise der Podiumsteilnehmer*innen half, das neue Gesetz besser zu bewerten.


Sie waren sich einig, dass ein effizientes QI-System einen gemeinsamen Einsatz erfordert. Es sollten Studien- und Bildungsprogramme über QI in Zusammenarbeit mit akademischen Institutionen gefördert werden, um die Bevölkerung dafür zu sensibilisieren.

Herr Guati Rojo hob eine der wichtigsten Änderungen hervor: Das neue Gesetz soll eine Kohärenz mit Mexikos bestehenden Verträgen erreichen. Durch die Angleichung an internationale Standards fördert es die bilateralen Beziehungen und erleichtert den Handel sowohl im Inland als auch im Ausland. Gleichzeitig ist klar geworden, dass die mexikanische Regierung, insbesondere das Wirtschaftsministerium (SE), eine bedeutendere Rolle im QI-System spielen wird. Ziel ist es nun, klarere Regeln und Kriterien gemäß dem Gesetz festzulegen.

 

Das Qualitätsinfrastrukturgesetz wird die Entwicklung von Standards voranbringen – wie Herr Carranza unterstrich. Es fördert somit Wissenstransformation, Technologieeinführung in produzierenden Sektoren und die Anerkennung übergeordneter politischer Ziele, wie dem Schutz der Umwelt und der menschlichen Gesundheit.

 

Im Folgenden erklärte Juan Manuel Rosales, dass das QI-Gesetz ein Modell festlegt, welches die Bemühungen der letzten Jahrzehnte ergänzt. Es zielt darauf ab, die mexikanische Industrie zu modernisieren – was auch Mexikos wirtschaftliche Entwicklung fördert.

 

Abschließend teilte Herr Guati Rojo mit, dass Vizeminister Dr. Acevedo am 25. September offiziell die Regierungsarbeitsgruppe aufstellen wird, um den Entwicklungsprozess der Verordnung zu beginnen.

 

Das mexikanische Wirtschaftsministerium wird die Verordnung vorbereiten. Dies soll innerhalb von zwölf Monaten nach Inkrafttreten des QI-Gesetzes am 30. August geschehen. Außerdem wurde angekündigt, dass die Online-Plattform für Qualitätsinfrastruktur (Plataforma Tecnológica Integral de Infraestructura de la Calidad) sechs Monate nach der Veröffentlichung der Verordnung fertiggestellt wird - ein wichtiger Schritt, der das neue QI-System in Mexiko definiert.

 

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