Erste Sitzung der Deutsch-Indonesischen Arbeitsgruppe zur Qualitätsinfrastruktur
Indonesien
An der Jahressitzung der Arbeitsgruppe nahmen über 80 hochrangige Vertreter*innen der deutschen und indonesischen Privatwirtschaft teil. Zudem beteiligten sich wichtige Qualitätsinfrastruktur (QI)-Institutionen beider Länder - darunter die Nationale Normungsbehörde von Indonesien (BSN), das indonesische Handelsministerium, die deutsche Akkreditierungsstelle (DAkkS) und das Deutsche Institut für Normung (DIN).
Stefan Schnorr, Abteilungsleiter für Digital- und Innovationspolitik des BMWi, und Doddy Rahadi, Leiter der Agentur für Industrienormung und Dienstleistungspolitik des MoI führten durch die Veranstaltung. Herr Schnorr betonte dabei das Potenzial der bilateralen Zusammenarbeit. Ziel des intensiven Austauschs zwischen den beiden Ländern sei es, die Produktsicherheit zu erhöhen und Verbraucher*innen zu schützen. Gemeinsam wolle man sich für die Förderung von Digitalisierung und Innovation sowie für den weltweiten Abbau technischer Handelshemmnisse engagieren.
Zu Beginn der Veranstaltung stimmten beide Ministerien ihre Zusammenarbeit in den Bereichen Normung, Akkreditierung und Konformitätsbewertung sowie Produktsicherheit für 2021 und 2022 ab. Die Grundlage dafür bildeten Themenvorschläge von Unternehmen und QI-Institutionen aus Indonesien und Deutschland.
Anschließend wurde der bilaterale Arbeitsplan für 2021-2022 unterzeichnet. Dieser legt die Ausrichtung der Zusammenarbeit fest. Themen der zukünftigen Zusammenarbeit sind regulatorische Herausforderungen und Regulierungspraktiken, Rahmenbedingungen für die Industrie 4.0, industrielle Sicherheit sowie Zertifizierung und technische Regulierung der Elektromobilität.
Herr Enuh Rosdeni, Leiter des Zentrums für Formulierung, Anwendung und Umsetzung von Industriestandardisierung, hob die Bedeutung des bilateralen Dialogs und des gegenseitigen Austauschs für das indonesische QI-System und den Verbraucherschutz hervor.