Digitalisierung und Nachhaltigkeit im Fokus der AG Produktsicherheit

China

Am 14. Dezember 2021 traf sich die Arbeitsgruppe Produktsicherheit (AGPS) online zu ihrer Jahrestagung. Die Teilnehmenden erörterten, wie künstliche Intelligenz (KI) für die Marktüberwachung im Online-Handel genutzt werden kann. Außerdem diskutierten sie, welche Herausforderungen und Chancen die Kreislaufwirtschaft für die Produktsicherheit und die Einführung eines digitalen Produktpasses darstellt. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWi) und die chinesische State Administration for Market Regulation (SAMR) kooperieren seit 2019 in der Arbeitsgruppe.

 

Liu Min (SAMR) und Dr. Ole Janssen (BMWi) © GIZ-GPQI

Wenn Sie entscheiden müssten, was die großen, lebensverändernden Themen unserer Zeit sind, würden Ihnen wahrscheinlich zwei einfallen: Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Neue Technologien werden zunehmend in allen Bereichen des täglichen Lebens eingesetzt: von der Industrie 4.0 über das Internet der Dinge und E-Commerce bis hin zu autonomen und vernetzten Fahrzeugen. Sie verändern die Art und Weise, wie wir arbeiten und leben. Sie bieten spannende Möglichkeiten, unsere Gesellschaft zum Besseren zu verändern. Digitalisierung und Innovation können auch unsere größte Aufgabe voranbringen: die grüne Revolution für den Klimaschutz und die Sicherung einer nachhaltigen Zukunft.

 

Für Nachhaltigkeit und Innovation die Qualitätsinfrastruktur gemeinsam fördern

Wie kann Qualitätsinfrastruktur (QI) zu einer nachhaltigen Wirtschaft beitragen? Unter welchen Bedingungen fördert QI Innovation und Digitalisierung? Und wie kann QI einen fairen und offenen Wettbewerb gewährleisten und Verbraucher*innen schützen?

 

Mit diesen Fragen beschäftigt sich die AG Produktsicherheit seit vielen Jahren. Sie prägten auch den Dialog während der Jahrestagung am 14. Dezember 2021. Dr. Ole Janssen, Unterabteilungsleiter für Digitalisierungs- und Innovationspolitik im BMWi und Leiter der deutschen Delegation, betonte, dass sich die Regierungen im Hinblick auf den neuen EU-Rechtsrahmen auf Nachhaltigkeit, Sicherheit und Gesundheit konzentrieren sollten. Gleichzeitig müssten sie einen offenen und fairen Wettbewerb gewährleisten und Raum für Innovationen und neue Ideen schaffen. Liu Min, Generaldirektorin der Abteilung für Produktqualitätsregulierung der SAMR, betonte, dass die internationale Zusammenarbeit sehr wichtig sei und sie intensiviert werden sollte.

 

Die chinesische und die deutsche Delegation diskutierten, wie Künstliche Intelligenz (KI) zur Marktüberwachung im elektronischen Handel eingesetzt werden kann. Dabei sprachen sie auch darüber, wie die EU und Deutschland ihre Produktsicherheitssysteme anpassen, um KI- und Cybersicherheitsrisiken zu begegnen. Weitere Themen waren die Herausforderungen und Chancen der Kreislaufwirtschaft für die Produktsicherheit und die Einführung eines digitalen Produktpasses.

 

Was geschieht im nächsten Jahr?

Auch im nächsten Jahr werden sich die Expert*innen weiter austauschen. Zum besseren Verständnis der chinesischen Regularien plant die AG ein Online-Training für deutsche Unternehmen. Damit sollen mögliche Handelshemmnisse vermieden werden.

 

Wenn Sie Interesse haben, am QI-Dialog im Bereich Produktsicherheit mitzuwirken, kontaktieren Sie uns.

 

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